Stein am Rhein/Kloten, 25. September 2020. Die Phoenix Mecano-Gruppe erwirbt sämtliche Anteile der BEWATEC Kommunikationstechnik GmbH mit Sitz in Telgte/Deutschland.
Die Transaktion wird vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen im vierten Quartal 2020 abgeschlossen. Mit der Übernahme sichert sich Phoenix Mecano den Zugang zur digitalen Krankenhausinfrastruktur und erweitert ihr Know-how in der Software-Entwicklung. Die BEWATEC-Gruppe wird zusammen mit dem bestehenden Geschäftsbereich DewertOkin zum Kompetenzzentrum für die Software und App-Entwicklung für medizinische Anwendungen.
Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
In Deutschland steht BEWATEC in führender Marktposition und weltweit haben sich Krankenhäuser mit über 300'000 Bettenplätzen für die Systeme des Unternehmens entschieden. Die 1995 gegründete Herstellerin von Kommunikationslösungen für Krankenhäuser und Kliniken erwirtschaftete 2019 mit 140 Mitarbeitenden einen Gruppenumsatz von rund EUR 13 Mio. Ursprünglich mit Multimedia-Geräten in den Patientenzimmern präsent, wurde BEWATEC mit der geräteunabhängigen Software ConnectedCare zu einer treibenden Kraft in der digitalen Transformation der Spitalumgebung.
Philipp Schmelter, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von BEWATEC kommentiert: «Diese Übernahme stärkt beide Seiten. DewertOkin profitiert von unserer Erfahrung und Expertise als digitale Lösungsanbieterin sowie unserer Marktdurchdringung im Gesundheitswesen. BEWATEC wiederum kann bei der Internationalisierung auf das globale Vertriebsnetz von DewertOkin zurückgreifen.»
ConnectedCare verbindet Unterhaltungsanwendungen, digitale Services sowie vielfältige Krankenhausangebote entlang der gesamten Patient Journey auf einer offenen Plattform. Den Patienten bietet die Software digitale Mehrwertdienste vor, während und nach dem Klinikaufenthalt. Gleichzeitig vereinfacht sie die administrativen Prozesse im Spital mit einer direkten Anbindung an die Krankenhausinformationssysteme. In Verbindung mit der Sensortechnologie von DewertOkin eröffnet ConnectedCare neue Möglichkeiten der digital gestützten Pflege- und Patientenüberwachung.
Rochus Kobler, CEO von Phoenix Mecano, erläutert: «Phoenix Mecano entwickelt sich vom reinen Industriekomponentenhersteller zu einem Anbieter von Phoenix Mecano, 25. September 2020 Systemlösungen. Die Systeme werden zunehmend digitaler und dezentral vernetzt und damit nimmt die Bedeutung von Software zu. Mit dieser Übernahme legen wir die Basis für smarte, digitale Anwendungen für Pflege- und Komfortmöbel im Zusammenspiel von Hard- und Software. Für diesen Bereich sehen wir im demographischen Wandel und der damit verbundenen Nachfrage nach HomecareLösungen einen langfristigen Wachstumstreiber.»
Über Phoenix Mecano
Phoenix Mecano ist ein global aufgestelltes Technologieunternehmen in den Bereichen der Gehäusetechnik und industriellen Komponenten und in vielen Märkten führend. Die Gruppe mit Hauptsitz in Stein am Rhein beschäftigt weltweit rund 7’000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatz von EUR 680 Mio. Das Unternehmen ist fokussiert auf die professionelle und kostengünstige Herstellung von Nischenprodukten für Kunden aus Maschinen- und Anlagenbau, Mess- und Regeltechnik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, alternative Energien sowie aus dem Wohn- und Pflegebereich. Phoenix Mecano wurde 1975 gegründet und ist seit 1988 an der Schweizer Börse kotiert.
Über BEWATEC
BEWATEC wurde 1995 gegründet und zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Kommunikationssystemen für Krankenhäuser und Kliniken. Das Unternehmen erwirtschaftete 2019 mit 140 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund EUR 13 Mio. BEWATEC wurde bekannt mit der Entwicklung und Produktion von Spezial-Tablets für den Einsatz am Patientenbett. In Deutschland sind ca. 60% aller Krankenhausbetten mit Systemen des Unternehmens ausgestattet. Die von BEWATEC neu auf den Markt gebrachte Software ConnectedCare verbindet Patienten, Kliniken und Ärzte zum Austausch von Daten und Informationen auf einer Plattform und kommt in Krankenhäusern und Kliniken mit mehr als 60’000 Betten zum Einsatz.