Potenzielle Auswirkungen des Ukraine-Kriegs:

Engpässe bei Rohstoffen sowie Logistik, weitere Kostenexplosion erwartet.
 

Der Krieg in der Ukraine und die sich daraus ergebende humanitäre Not in den umkämpften Regionen zeigt eine beispiellose Brutalität. Wir betrachten die Entwicklung mit großer Sorge und Bestürzung. Den Menschen in den umkämpften Regionen, den Angehörigen der Opfer sowie den zahlreichen Flüchtenden sprechen wir unser Mitgefühl und unsere Solidarität aus.

Wir erwarten direkte Kriegsauswirkungen insbesondere in der Versorgung mit Materialien, die entweder direkt mit der Herstellung oder Veredelung für die Produktion und Montage unserer Antriebs- und Systemtechnik im Zusammenhang stehen.

Die Ukraine ist einer der größten Exporteure bestimmter Edelgase und Rohstoffe, die z.B. in der Siliciumherstellung Verwendung finden, das wiederum als Ausgangsmaterial in der Halbleiterherstellung eingesetzt wird. Mangan, Nickel, Kobalt und Lithium werden in weitreichendem Umfang im Land abgebaut. Der Krieg in der Ukraine hat die Knappheit bei Energie-Rohstoffen weiter verschärft. Die Preise für Öl und Gas explodieren, mit von uns bis dato noch nicht absehbaren weiteren Tendenzen zur Kostensteigerung, im Transport- und Logistiksegment.

Im Weitern erwarten wir, dass es zu verlängerten Transportzeiten von Asien nach Europa kommt. Der Zugtransport über Russland, die Ukraine oder Belarus ist zurzeit nicht möglich. Die ohnehin überlasteten Schiffwege werden nun weiter beansprucht, da das Transportvolumen der Züge hinzukommt. Aus diesem Grund ist mit einer Entspannung der Containerpreise nicht zu rechnen. Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass verfügbare Transportressourcen im Bieterverfahren gehandelt werden.

Um eine größtmögliche Versorgungssicherheit mit Bauteilen zu gewährleisten, optimieren wir unsere Reichweitenanalysen für Schlüsselmaterialien weiter und disponieren vorausschauend. Wir bitten dennoch um Ihr Verständnis, wenn es zu Verzögerungen bei Lieferungen kommt und werden Sie in diesen Fällen auftragsbezogen und schnellstmöglich darüber informieren.

In welcher Höhe die dargestellten Engpässe in der Materialversorgung, sowie in der Logistik- und der Transportkette unsere Kosten für die Montage und Produktion unserer Antriebs- und Systemtechnik belasten werden, werden wir gegen Ende des 1. Quartals 2022 bewerten und mit geeigneten Maßnahmen reagieren. 

Unabhängig von den geschäftlichen Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzung werden wir als Unternehmen und unsere Mitarbeitenden die betroffenen Menschen in der Ukraine bestmöglich durch finanzielle Spenden, sowie durch Kleider- und Sachspenden unterstützen.

Ihr DewertOkin-Team