Insgesamt 80.000 Stunden verbringt ein durchschnittlicher Büroangestellter seine Arbeitszeit sitzend – umgerechnet sind das mehr als neun Jahre. Vielen Mitarbeitern fällt es jedoch schwer, über längere Zeit eine gesunde Haltung beim Sitzen einzunehmen. Das hat vor allem negative Effekte auf die Wirbelsäule. Mit 36 Prozent sieht ein Großteil der Deutschen – zusammen mit Bewegungsmangel – das lange Sitzen am Schreibtisch während der Arbeit als Hauptursache für Rückenschmerzen. Das trifft insbesondere auf die jüngere Altersgruppe zu, die oft Vollzeit arbeitet: 44 Prozent der 18 bis 29-Jährigen führt die Rückenschmerzen auf das lange Sitzen zurück. Bei den 30- bis 59-Jährigen sind es immerhin 36 Prozent.
Thorsten Holtmeier
t.holtmeier@okin.de
Schmerzen im Rücken zählen heutzutage zu den häufigsten Bürokrankheiten. Zwei von drei Deutschen klagen über Schmerzen im Kreuz, jeder Dritte hat regelmäßig Rückenschmerzen. Die Folgen sind nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Arbeitgeber verheerend: Bruttowertschöpfungsverluste durch Krankschreibungen aufgrund von Rückenbeschwerden summieren sich auf jährlich 16 Milliarden Euro in Deutschland. Ergonomie am Arbeitsplatz ist deshalb ein elementarer wirtschaftlicher Faktor für Unternehmen. Besonders nachgefragt werden höhenverstellbare Schreibtische, die das Arbeiten sowohl im Sitzen als auch im Stehen ermöglichen. Denn Studien legen nahe: Mitarbeiter, die an höhenverstellbaren Schreibtischen arbeiten, sind um 46 Prozent produktiver als Kollegen, die keine Sitz-/Stehtische haben. Solch ein Arbeitsplatz vermindert nämlich nicht nur Rücken- und Nackenschmerzen, sondern hat auch langfristig positive Auswirkungen auf die Rückenmuskulatur und das Herz-Kreislauf-System. Schon regelmäßige, leichte Bewegung senkt den Blutzuckerspiegel, das Cholesterin sowie die Blutfette (Triglyceride) - alles sind Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes – mehr, als die gängige Empfehlung 150 Minuten pro Woche intensiven Sport zu treiben.
In Skandinavien ist der Trend längst in der Arbeitsrealität angekommen. Hier sind bereits mehr als 90 Prozent der Büroarbeitsplätze mit Tischen ausgestattet, die sich in ihrer Höhe verstellen lassen. In den Vereinigten Staaten wächst die Bedeutung von höhenverstellbaren Schreibtischen ebenfalls kontinuierlich. Der Anteil der US-Mitarbeiter, die von ihrem Arbeitgeber einen solchen Arbeitsplatz bezahlt bekommen oder einen Zuschuss erhalten, ist von 20 Prozent im Jahr 2014 auf 60 Prozent in 2019 rasant angestiegen. Auch 40 Prozent der Deutschen wünschen sich moderne und ergonomische Büromöbel.
Doch Schreibtisch ist nicht gleich Schreibtisch – die höhenverstellbaren Möbel sollen nicht nur komfortabel verstellbar und stabil, sondern auch optisch ansprechend sein. Leistungsstarke OKIN-Produkte verbinden Funktionalität mit hoher Designfreiheit. Dazu gehören Steuerungen, Bedienelemente, Rahmen und Hubsäulen, wie beispielsweise die DD451.3 und DD452.3. Die stabilen Hubsäulen ermöglichen dank spielarmen Gleitführungen eine besonders komfortable und geräuscharme Höhenverstellung von Schreibtischen. Dabei lassen sie sich mühelos in unterschiedliche Tischrahmenkonstruktionen integrieren und bieten somit große Flexibilität für Möbelhersteller.